Tracealyzer 4.7 wurde heute durch Percepio freigegeben.
Hier einige Feature-Highlights der 4.7 Release:
- Observability für beliebige C/C++-Software: Die TraceRecorder-Bibliothek von Percepio kann jetzt mit beliebiger C/C++-Software genutzt werden, ohne dass zwingend ein unterstütztes RTOS verwendet werden muss. Somit können mehr Firmwareentwickler die leistungsfähigen Observability-Features von Percepio Tracealyzer zur Verbesserung ihrer Softwareverifikations-, Profiling- und Debugging-Prozesse nutzen. Ermöglicht wird dies durch eine „Bare Metal“-Option, die ein Tracing auf der Applikationsebene ohne Instrumentierung des RTOS-Kernels gestattet. Das RTOS Kernel Tracing steht standardmäßig nicht zur Verfügung, jedoch können Anwender beliebige Ereignisse oder Daten in ihren Applikationen aufzeichnen und visualisieren, wie zum Beispiel Funktionsaufrufe, Variablen- und Registerwerte, Zustandsautomaten oder Software-Timing-Informationen verschiedener Art.
- Profiling-Unterstützung für Automotive-ECUs: Dank des neuen Tracing-Supports für so genannte Runnables eignet sich Tracealyzer v4.7 jetzt hervorragend für das Profiling und Debugging von Automotive-ECUs. Als Runnable wird im Automotive-Bereich eine Softwarekomponente im Laufzeitsystem bezeichnet, jedoch steht das Runnable-Tracing nicht nur für Automotive-Systeme zur Verfügung. Stattdessen ist ein detailliertes Profiling auch für jeden anderen C/C++-Code möglich, bei dem es auf Timing und Performance ankommt. Entwickler können somit in den Timeline-Ansichten von Tracealyzer beliebige Codeabschnitte tracen und visualisieren und detaillierte Profiling-Informationen einholen – darunter Statistiken und Grafiken zur Verarbeitungszeit.
- Verbessertes Applikations-Tracing: Tracealyzer erlaubt es Entwicklern jetzt, direkt im TraceRecorder API auf der Ziel-Seite ein explizites Tracing von Zustandsautomaten und individuellen Intervallen einzurichten. Hierdurch wird dieses Tracing effizienter und anwenderfreundlicher, da kein zusätzliches Setup in der Tracealyzer-Applikation notwendig ist. Ansichten wie etwa Zustandsgraphen und Intervall-Plots sind verfügbar, sobald entsprechende Traces in Tracealyzer geladen werden.
- Kompaktes Logging: Die neue Tracealyzer-Version erlaubt ein effizienteres Logging, da String-Literals wie etwa Namen und Formatstrings nicht mehr komplett geloggt werden müssen. Aufgezeichnet werden stattdessen nur noch ihre Speicheradressen, die von Tracealyzer mithilfe der ELF-Datei aus dem Build-Prozess automatisch aufgelöst werden. Dies reduziert die Zahl der Bytes pro Log Message, beschleunigt die Logging-Aufrufe und erhöht den Durchsatz des Logging-Prozesses.
- UDP-Streaming: Tracealyzer v4.7 unterstützt nunmehr das Streamen von Traces mit dem UDP-Protokoll. Schon bisher erlaubte Tracealyzer das netzwerkbasierte Streaming per TCP, jedoch ist UDP deutlich schneller, was den Durchsatz erhöht, den Speicherbedarf reduziert und die Prozessorauslastung verringert.
- Verbesserte Unterstützung für Arm® Cortex®-A/R: Die TraceRecorder-Bibliothek wurde durch einen neuen Hardware-Port für Prozessoren der Reihen Arm Cortex-R- und -A mit Armv8-Architektur im 32bit-Modus erweitert. Hierdurch ist die Nutzung von Tracealyzer auf populären Prozessorkernen wie etwa Arm Cortex-R52 möglich.
- Verbesserter SafeRTOS-Support: Die Integration für SafeRTOS wurde jetzt auf den (mit v4.6 eingeführten) TraceRecorder der neuen Generation aufgerüstet und profitiert nun von den neuesten hochkarätigen Tracealyzer-Features. Bitte wenden Sie sich an Wittenstein high integrity systems, wenn Sie mehr über den Tracealyzer-Support für SafeRTOS erfahren möchten.
- Updates für Percepio® DevAlert®: Der integrierte DevAlert-Client in Tracealyzer wurde in ein separates Tool, den DevAlert Dispatcher, verlagert, denn DevAlert unterstützt jetzt nicht nur Tracealyzer-Traces, sondern jegliche Art von Diagnosedaten. Dennoch wartet auch die neue DevAlert-Lösung mit dem gewohnten, reibungslosen Cloud/Desktop-Workflow auf. Im Browser muss nur der Download-Link für DevAlert angeklickt werden und schon startet der DevAlert Dispatcher auf Ihrem lokalen System. Die Daten werden dazu aus Ihrem privaten Speicher heruntergeladen und im jeweiligen Desktop-Tool (z. B. Tracealyzer oder GDB) geöffnet.
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